Es Kartoffelfäuledurch den Erreger verursacht Phytophthora infestansstellt eine der schädlichsten und am weitesten verbreiteten Krankheiten dar Kartoffelernten auf der ganzen Welt. Dieser parasitäre Pilz ist für schwere Schäden an Kartoffelpflanzen verantwortlich, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten für die Landwirte führt. Im heutigen Artikel werden wir die charakteristischen Symptome der Kartoffelfäule, die Schäden, die sie an Nutzpflanzen verursacht, und die biologischen Abwehrstrategien untersuchen, die zur wirksamen Bekämpfung dieser Krankheit eingesetzt werden können. Mit einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Ansatz interessieren sich immer mehr Landwirte für biologische Lösungen zum Schutz ihrer Pflanzen und zur Reduzierung des Einsatzes umwelt- und gesundheitsschädlicher Chemikalien.

Wir werden herausfinden, welche agronomischen Techniken und biologischen Behandlungen den Falschen Mehltau bei Kartoffeln am wirksamsten verhindern und bekämpfen und so dazu beitragen, die Sicherheit und Qualität der landwirtschaftlichen Produktion zu gewährleisten.

Phytophthora infestans: prädisponierende Umweltbedingungen

Falscher Mehltau auf Kartoffelblättern
Phytophthora infestans ist ein parasitärer Pilz aus der Familie der Dei Peronosporaceae. Es ist der Erreger der Kraut- und Knollenfäule der Kartoffel, aber auch von Tomatenfäule.
Die Umweltbedingungen, die den Angriff begünstigen Phytophthora infestans Auf Kartoffelpflanzen zeichnen sich vor allem hohe Luftfeuchtigkeit und gemäßigte Temperaturen aus. Dieser Pilz entwickelt und verbreitet sich schnell in feuchten Umgebungen, wie sie beispielsweise bei Frühlingsregen oder schlecht bewässerten Pflanzen typisch sind. Darüber hinaus sind Temperaturen zwischen 10°C und 23-24°C günstig für das Wachstum und die Ausbreitung des Pilzes.
Die Sporen von Phytophthora infestans Sie werden in der Luft oder im Wasser übertragen und können Kartoffelpflanzen in verschiedenen Phasen ihres Wachstumszyklus infizieren. Die Sporen verbleiben in den Rückständen der zuvor erkrankten Pflanzen und im Boden in Form von überwinternden Myzelien. Darüber hinaus bleibt der Pilz auf infizierten und dann geernteten Kartoffelknollen erhalten und stellt eine Infektionsquelle für neue Sämlinge dar, wenn die erkrankten Knollen als Samen verwendet werden.
Kartoffelpflanzen sind in den verschiedenen Phasen des vegetativen Wachstums und der Knollenproduktion besonders anfällig für den Befall mit Falschem Mehltau. Luftfeuchtigkeit und gemäßigte Temperaturen begünstigen die Keimung der Pilzsporen und ihr Eindringen in Blätter und Pflanzengewebe. Sobald Pflanzen infiziert sind, zeigen sie eine Reihe charakteristischer Symptome. Schauen wir uns diese an.

Was sind die Symptome der Kartoffelfäule?

Symptome der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln
Die Symptome der Kartoffelfäule sind recht typisch, insbesondere an der Vegetation.
Die ersten betroffenen Teile sind die Blätter, die dunkelgrüne oder violettbraune Flecken aufweisen. Anfangs können die Flecken kreisförmig und klein sein, aber sie breiten sich mit der Zeit aus. Befallene Blätter neigen dazu, unregelmäßig zu vergilben. Sie können auch welken und austrocknen, oft beginnend vom Rand zur Mitte hin.
Auch die Stängel sind betroffen und können dunkle oder nekrotische Läsionen aufweisen, die zu Stängelfäule und Austrocknung der Pflanzen führen.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit können sich auf der Unterseite infizierter Blätter kleine weiße oder graue Fäden bilden, eine Art Schimmel. Diese Filamente bestehen aus Sporangien, den Strukturen, die die Sporen des Pilzes produzieren.
Im fortgeschrittenen Stadium der Infektion dringen die Sporangien in den Boden ein und auch die Kartoffelknollen werden befallen. Sie können ganz verfaulen oder ausgedehnte dunkelbraune Flecken entwickeln. Dies kann zu einem erheblichen Verlust an Qualität und Quantität der geernteten Knollen führen.

Welche Schäden verursacht die Kraut- und Knollenfäule im Kartoffelanbau?

Abgestorbene Kartoffelpflanze
Je nach Schwere des Falschen Mehltaubefalls können die Schäden an Kartoffelkulturen mehr oder weniger groß sein.
Der Angriff von Phytophthora infestans kann zu einer erheblichen Verringerung des Ertrags von Kartoffelpflanzen führen. Infizierte Pflanzen können kleinere Knollen oder Knollen von schlechter Qualität produzieren. Daher stellt die Kartoffelfäule eine wirtschaftliche Bedrohung für die Landwirte dar, da sie zu großen Verlusten in der Kartoffelproduktion führen kann, die sich direkt auf ihr Einkommen auswirken. Die Krankheit kann sich in Kartoffelkulturen schnell ausbreiten und, wenn sie nicht kontrolliert wird, in kurzer Zeit die gesamte Plantage infizieren, was das Infektionsrisiko in den Folgejahren erhöht.
Daher ist es wichtig, geeignete Kontrollmaßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und Schäden an Kartoffelpflanzen zu minimieren. Ein integriertes Management, das kulturelle Praktiken und biologische Behandlungen umfasst, ist unerlässlich, um Pflanzen vor Kartoffelfäule zu schützen.

Welche agronomischen Techniken gibt es, um der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln vorzubeugen?

Um der Kartoffelfäule vorzubeugen und das Auftreten der Krankheit zu verringern, können verschiedene vorbeugende agronomische Maßnahmen ergriffen werden.
Zunächst einmal die FruchtfolgeVermeiden Sie den Anbau von Kartoffeln oder anderen Nachtschattengewächsen auf demselben Boden über mehrere aufeinanderfolgende Zeiträume hinweg. Die Fruchtfolge trägt dazu bei, den Lebenszyklus des Pilzes zu unterbrechen und das Vorhandensein von Sporen im Boden zu reduzieren. Zerstören Sie zuvor infizierte Vegetation und lassen Sie sie nicht auf dem Feld.
Es ist auch notwendig, Kartoffelsorten zu wählen, die eine größere Resistenz gegen Falschen Mehltau aufweisen. Resistente Sorten sind weniger anfällig für Pilzbefall und können dazu beitragen, Schäden an Nutzpflanzen zu reduzieren. Natürlich muss gesundes Pflanzenmaterial verwendet werden.
Es ist auch wichtig, den Boden gut entwässert zu halten, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren und die Bildung günstiger Bedingungen für die Vermehrung des Pilzes zu verhindern und so die Ansammlung von stehendem Wasser auf dem Feld zu vermeiden.
Eine weitere positive Anbaupraxis ist die Entfernung von Unkräutern auf dem Feld, da diese als Reservoir für die Sporen dienen können Phytophthora infestans. Im Kartoffelanbau können Unkräuter mit dem unter Kontrolle gehalten werden periodisches Stampfen.
Wenden Sie bei der Feldbewirtschaftung geeignete Bewässerungspraktiken an, wie zHochwasserbewässerungPhänomene zu vermeiden Wasserstagnation was die Entstehung von Falschem Mehltau begünstigen kann.
Schließlich ist es wichtig, die Wettervorhersagen im Auge zu behalten und die Umgebungsbedingungen, insbesondere Luftfeuchtigkeit und Temperaturen, zu überwachen. Dies kann dabei helfen, günstige Zeitpunkte für den Pilzbefall vorherzusagen und rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Die kombinierte Umsetzung dieser vorbeugenden agronomischen Praktiken kann das Auftreten und die Ausbreitung der Kartoffelfäule reduzieren und so zur Erhaltung der Pflanzengesundheit und -produktivität beitragen.

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Was hilft gegen Falschen Mehltau?

Falscher Mehltau auf Kartoffeln
Um dem Falschen Mehltau der Kartoffel entgegenzuwirken, stehen im ökologischen Landbau mehrere Mittel zur Verfügung erlaubte Behandlungen die verwendet werden können.
Produkte auf Kupferbasis werden traditionell am häufigsten verwendet. Tatsächlich ist Kupfer ein zugelassenes Fungizid im ökologischen Landbau zur Bekämpfung von Falschem Mehltau. Es stehen Produkte auf Kupferbasis zur Verfügung, beispielsweise Kupfersulfat, Kupferoxychlorid oder Kupfer Bordeaux-Mischung, die eingesetzt werden, um das Auftreten der Krankheit zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, die empfohlenen Dosierungen und Anwendungsmethoden sorgfältig zu befolgen, um eine Anreicherung von Kupfer im Boden zu vermeiden.
In einem kleinen Hausgarten ist es möglich, einige Pflanzenextrakte zu verwenden, wie z Schachtelhalm mazerieren, mit anerkannten antimykotischen Eigenschaften und wirksam bei der Bekämpfung von Falschem Mehltau. Das Schachtelhalmmazerat stimuliert die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen und trägt dazu bei, den Ausbruch der Krankheit zu reduzieren.
In der innovativen ökologischen Landwirtschaft sind in den letzten Jahren Behandlungen auf Basis antagonistischer Mikroorganismen auf dem Vormarsch. Einige nützliche Mikroorganismen, wie z Trichoderma spp. oder im Bacillus subtilis, kann zur Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln eingesetzt werden. Diese Mikroorganismen werden am Boden eingesetzt und wirken als Antagonisten des pathogenen Pilzes, konkurrieren um Ressourcen und reduzieren dessen Wachstum.

Wann gibt man Kartoffeln Kupfer?

Kupferbasierte Behandlungen gegen Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln müssen strategisch und nach spezifischen Empfehlungen durchgeführt werden. Sehen wir uns also einige allgemeine Richtlinien zur Verwendung von Kupfer im ökologischen Landbau zur Bekämpfung von Falschem Mehltau an.
Zunächst ist es wichtig, mit vorbeugenden Behandlungen zu beginnen, bevor sich Kraut- und Knollenfäule entwickelt und ausbreitet. Mit der Kupferanwendung sollte begonnen werden, wenn die Umgebungsbedingungen die Entstehung von Krankheiten begünstigen, wie beispielsweise erhöhte Luftfeuchtigkeit und gemäßigte Temperaturen. Die Behandlung beginnt normalerweise, wenn die Kartoffelpflanzen ein frühes vegetatives Stadium erreicht haben.
Nachfolgende Kupferanwendungen sollten in regelmäßigen Abständen und unter Beachtung der spezifischen Empfehlungen des verwendeten Produkts erfolgen. Typischerweise liegen die Zeitintervalle zwischen den Anwendungen zwischen 7 und 14 Tagen.
Befolgen Sie sorgfältig die empfohlenen Dosierungen und Konzentrationen für Ihr ausgewähltes Kupferprodukt. Übermäßiger Einsatz von Kupfer kann zu Ablagerungen im Boden und möglicherweise negativen Auswirkungen auf die Umwelt führen. Es ist wichtig, die angegebenen Dosierungen einzuhalten und diese nicht zu überschreiten.
Hier finden Sie eine Auswahl kupferbasierter Produkte, die für den ökologischen Landbau geeignet sind.
Als Behandlung sollte Kupfer zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus eingesetzt werden. Kupferbasierte Formulierungen wie Kupfersulfat werden normalerweise in Wasser verdünnt und über Sprühgeräte oder Zerstäuber auf Pflanzen aufgetragen. Achten Sie darauf, die Blätter und Stängel der Pflanzen ausreichend abzudecken.
Vermeiden Sie die Anwendung von Kupfer bei starkem Regen oder starkem Wind, da dies die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen kann. Es wird empfohlen, die Anwendungen bei ruhigen atmosphärischen Bedingungen, an trockenen Tagen und mit der Vorhersage minimaler Regenfälle in den nächsten 24 bis 48 Stunden durchzuführen.
Befolgen Sie die auf der Verpackung des Kupferprodukts angegebenen Sicherheitsregeln. Verwenden Sie bei der Vorbereitung und Durchführung der Behandlung geeignete persönliche Schutzausrüstung wie Handschuhe und Schutzbrille.

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Philipp Owel

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