Das Samsung Galaxy S22 (Exynos) ist das High-End-Juniormodell der S-Serie des koreanischen Unternehmens aus dem Jahr 2022 und verwendet denselben Exynos 2200-Chipsatz wie das Flaggschiff S22 Ultra. Allerdings nutzt das S22 ein kleineres Display mit geringerer Auflösung und bietet nicht den S-Pen-Stift des größeren Geräts.

Bei der Rückkamera nutzt das S22 das 10-fach-Langstrecken-Teleobjektiv und den Laser-AF des Ultra. Auch in der 3x-Tele- und Hauptkamera gibt es kleinere Sensoren. Letzteres verwendet ebenfalls einen 50-MP-Sensor gegenüber 108 MP beim Ultra. Die Videospezifikationen sind identisch und die S22 kann 8K-Videos mit 24 Bildern pro Sekunde und 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen.

Schauen wir uns die Testergebnisse genauer an.

Technische Daten der Schlüsselkamera:

  • Hauptsächlich: 50 MP 1 / 1.56-Zoll-Sensor, 1.0 μm Pixel, 85-Grad-Sichtfeld, Objektiv mit 1.8: XNUMX-Blende, OIS, Dual Pixel AF
  • Ultrabreit: 12 MP 1/2.55″ Sensor, 1.4 μm Pixel, 120 Grad Sichtfeld, Blende f/2.2, Dual Pixel AF
  • Teleobjektiv: 10 MP 1 / 3.94-Zoll-Sensor, 1.0 μm Pixel, 36-Grad-Sichtfeld, Objektiv mit 2.4: 3-Blende, XNUMX-facher optischer Zoom
  • 8K bis zu 24fps, 4K bis zu 60fps, 1080p bis 60fps (getestet bei 4K / 30fps)
  • HDR10+-Video (verfügbar als standardmäßig deaktivierte Option in den erweiterten Videoaufzeichnungseinstellungen, nicht getestet)

Über SBMARK Kameratests: Zur Bewertung und Analyse in unseren Smartphone-Kameratests erfassen und bewerten die SBMARK-Ingenieure über 3000 Testbilder und über 2.5 Stunden Video sowohl in kontrollierten Laborumgebungen als auch in natürlichen Szenen im Innen- und Außenbereich unter Verwendung der Standardkameraeinstellungen. Dieser Artikel soll die wichtigsten Ergebnisse unserer Tests hervorheben. Weitere Informationen zum SBMARK-Kameratestprotokoll finden Sie hier. Weitere Einzelheiten dazu, wie wir Smartphone-Kameras bewerten, finden Sie hier.

Testzusammenfassung

Vorteile

  • Gute Belichtung und großer Dynamikbereich
  • Niedriger Geräuschpegel bei schlechten Lichtverhältnissen
  • Guter Weißabgleich
  • Gute Belichtung und hohe Details bei Blitzaufnahmen
  • Schöne Farbe bei den Telezoomaufnahmen und gute Belichtung bei der Ultraweitwinkelkamera
  • Natürlicher Bokeh-Effekt
  • Gute Belichtung und großer Dynamikbereich bei Innen- und Außenvideos
  • Schöne Farbe und Hautton im Video
  • Effektive Videostabilisierung beim Gehen während der Aufnahme

Nachteile

  • Leuchtdichterauschen bei hellem Licht und Innenbedingungen
  • Langsamer Autofokus
  • Verlust von feinen Details und Weichheit an den Ecken
  • Bildartefakte, einschließlich Klingeln, Geisterbilder und Tonhöhenverschiebung
  • Fehlende Details in Kurzstrecken-Fernsehaufnahmen
  • Rauschen in Videoclips
  • Mangel an Dynamikbereich und Weißabgleich in Videos bei schlechten Lichtverhältnissen
  • Instabiler Video-Autofokus bei Aufnahmen in Innenräumen und bei schlechten Lichtverhältnissen
  • Starke Klingelartefakte im Video

Mit einem SBMARK Camera Score von 126 schneidet die Kamera des Samsung Galaxy S22 (Exynos) hervorragend ab und sichert sich damit einen Spitzenplatz im Premium-Segment. Im Vergleich zum letztjährigen S21+ bietet das neue Gerät in den meisten Bereichen Verbesserungen, was es zu einem tollen Produkt in seiner Preisklasse macht. Allerdings sind auch einige Nachteile zu beachten.

Bei der Aufnahme von Standbildern liefert die Kamera sehr schöne und lebendige Farben mit präzisem Weißabgleich. Die Belichtungen sind im Allgemeinen präzise und ein großer Dynamikbereich sorgt für gute Details sowohl in hellen als auch in dunklen Bereichen. Allerdings sind die Geräuschverarbeitung und die Detailwiedergabe, genau wie beim Flaggschiff S22 Ultra, nicht ganz auf dem besten Niveau. Unsere Tester bemerkten im Labor auch einige Probleme mit dem Autofokus bei schlechten Lichtverhältnissen, die sich ebenfalls negativ auf unsere Texturmessungen auswirkten.

Samsung Galaxy S22 (Exynos), Außenporträt

Samsung Galaxy S22 (Exynos), Zuschneiden: Gute Gesichtsbelichtung und großer Dynamikbereich, ordentliche Details

Samsung Galaxy S21+ (Exynos), Außenporträt

Samsung Galaxy S21 + 5G (Exynos), gute Gesichtsbelichtung und großer Dynamikbereich, bessere Details

Apple iPhone 13, Außenporträt

Apple iPhone 13, Crop: Gute Gesichtsbelichtung und großer Dynamikbereich, bessere Details

In den folgenden Labormessungen zeichnet das S22 bei allen Lichtverhältnissen sowohl auf dem Stativ als auch in der Hand weniger Details auf als die Vergleichsgeräte.

Dieses Diagramm zeigt die DMC-Detailtreue im Vergleich zur Lichtstärke (in Lux) für manuelle Aufnahmen und Aufnahmen mit Stativ.
Die DMC-Metrik zur Detailretention ist eine KI-gestützte Parzellenanalyse, die auf drei ausgewählte Nutzpflanzen aus unserem SBMARK-Diagramm trainiert wurde. Je näher der Wert bei 100 liegt, desto mehr Details bleiben erhalten.

Bei Nachtbedingungen liefert das Galaxy S22 Bilder mit guter Belichtung und Detailgenauigkeit, wenn der Blitz aktiviert ist. Fotos, die im Bokeh-Simulationsmodus aufgenommen wurden, haben einen natürlich wirkenden Bokeh-Effekt mit präziser Isolierung des Motivs vom Hintergrund und einer guten Farbwiedergabe.

Nachtaufnahme: gute Belichtung und Details

Bokeh-Modus: natürlicher Unschärfeeffekt, schöne Farben

Beim Fotografieren mit der Ultraweitwinkelkamera verhält sich die S22 genau wie die S22 Ultra und bietet unter den meisten Bedingungen eine gute Zielbelichtung. Angesichts der identischen Spezifikationen von Ultra-Wide-Kameras ist das keine wirkliche Überraschung.

Ultraweit: großes Sichtfeld, anständiger Dynamikbereich und schöne Farben

Beim Zoomen in die Ferne schneidet die Kamera hinsichtlich Belichtung und Farbe in allen Bereichen gut ab. Insgesamt ist es in diesen Bereichen eine leichte Verbesserung gegenüber dem letztjährigen S21+. Auch im Detail ist es etwas besser als das S21+ und im Nah- und Mittelbereich sehr nahe am S22 Ultra. Auf große Entfernungen bedeutet das Fehlen eines 10-fach-Zoomobjektivs bei der Ultra jedoch einen geringeren Detaillierungsgrad.

Samsung Galaxy S22 (Exynos), Teleobjektiv mit großer Reichweite

Samsung Galaxy S22 (Exynos), Crop: gute Belichtung und schöne Farben, geringe Detailgenauigkeit

Bei der Auflösungsmessung im Labor können wir erkennen, dass das S22 im Nah- und Mittelbereich sehr nahe am Flaggschiff-Modell S22 Ultra liegt. Letzteres kann jedoch mit dem weitreichenden Teleobjektiv auf eine dedizierte 10-fach-Kamera zurückgreifen und damit deutlich bessere Details einfangen als das Basismodell Galaxy S22.

Zoom-Grafik: Die Auflösung ist im Nah- und Mittelbereich ähnlich der des S22 Ultra.

Bei der Videoaufnahme schneidet die S22 bei hellem Licht und in Innenräumen gut ab. Sein Dynamikbereich ist groß und wie das beste iPhone 13 oder das S22 Ultra ist das S22 in der Lage, in schwierigen, kontrastreichen Szenen gute Details in Highlights einzufangen. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist die Leistung jedoch weniger beeindruckend, da es häufig zu Licht- und Schattenbeschneidungen kommt. Die Farben sind im Allgemeinen zufriedenstellend und der Weißabgleich ist genau, es sei denn, es wird bei schlechten Lichtverhältnissen aufgenommen. Das Rauschen ist verbesserungswürdig und wirkt bei hell erleuchteten Videos bereits recht störend. Je schwächer das Licht wird, desto problematischer wird es.

In diesem Beispielclip können wir den großen Dynamikbereich des Galaxy S22 mit guter Beibehaltung der Lichter im hellen Fenster sehen. Die Kamera hat etwas Mühe, die Menschen auf dem Sofa scharf zu stellen. Beim Fokus gibt es etwas Luft zum Atmen und insgesamt ist der Video-Autofokus des S22 nicht ganz auf dem Niveau des Ultra. Es können auch Stabilisierungs- und Frame-Shift-Artefakte beobachtet werden. Vor allem bei Bewegung und auf unifarbenen Flächen wie Wänden ist das Geräusch ab ca. 40 Sekunden recht aufdringlich.

Großer Dynamikbereich und schöne Farben, aber etwas Rauschen während der Bewegung, Fokusatmung und Stabilisierungsartefakte

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Philipp Owel

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